In diesem Artikel stelle ich euch mein Sommerprojekt 2018 vor. Ich wandere mit meinem Shetlandpony Winnie the Pooh, meinem Chihuahua Milo und meinen zwei Kindern durch die Schweiz. Ziel ist es, jeden Kanton, der an die Schweizergrenze grenzt zu betreten (ausser Genf, sorry, aber ihr liegt einfach wirklich zu weit weg). Änderungen in der Routenwahl können aber jederzeit vorgenommen werden und den Kindern, den Tieren oder dem Wetter angepasst werden. Zeit dafür haben wir höchstens acht Wochen oder einfach so lange wie alle Spass an der Sache haben. Mit dabei haben wir ein Zelt, einen mobilen Weidezaun, einen Veloanhänger und einen kleinen Gaskocher. 

So das wärs. Mehr kann ich (noch) nicht schreiben, da ich auch noch nicht mehr weiss. Ich möchte auch nichts von „das schaffst du doch nie“ und „wie willst du all die Berge überwinden“ hören, denn ich habe selbst noch keine Antwort darauf. Ich wandere gerne mit etwas Naivität los. Würde ich mir schon über alles Gedanken machen, würde ich nämlich wahrscheinlich gar nicht los ziehen. 

Im Oktober 2017 habe ich mit Milo am ersten Dogtrekking in der Schweiz teilgenommen. Es war ein super Event und falls ich nach diesem Sommer noch einigermassen auf meinen zwei Beinen stehen kann werden wir auch dieses Jahr wieder mit dabei sein. Aber ganz ehrlich, ich hatte keine Ahnung was da auf mich zukam. Ich hatte die Route mit den 50 km und den knapp 2500 Höhenmetern gewählt. 50km, so dachte ich, das schaff ich schon. Und um die Höhenmeter habe ich mir gar keine Gedanken gemacht. Natürlich hiess es, dass man über alle Gipfel im Zürichoberland läuft. Aber ich dachte, man gehe einmal rauf, laufe über alle Gipfel, geniesse die schöne Aussicht und gehe am Schluss wieder runter. 

Nun ja, so wars dann doch nicht. Ich weiss nicht mehr, wie viele Gipfel es gebraucht hat, bis ich gemerkt habe, dass ich wenn ich die 1300 Meter über Meer erreicht habe, wieder auf 700 Meter über Meer hinunter gehe, um den erneuten Aufstieg wieder unter die Füsse zu nehmen. Geradeaus gelaufen bin ich an diesem Tagen eigentlich kaum. Hätte ich dies vorher gewusst, ich weiss nicht, ob ich teilgenommen hätte. Aber so wuchsen Milo und ich über uns hinaus und schafften tatsächlich den gesamten Hike. Und das obwohl ich unterwegs noch meine Brille verlor. Aber das ist eine andere Geschichte. 

So werden wir also schon bald losziehen, nicht wissend was uns erwartet. Mit der einzigen Sicherheit, dass wir jederzeit abbrechen und nach Hause gehen können. 

Ich freue mich auf einen Sommer voller Abenteuer, neuen Landschaften, Bekanntschaften und ganz viel Zeit mit den Tieren und Kindern. 

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